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Therapie und Verbrauchsmaterial

Hier finden Sie verschiedene Therapietools zur Stimulation, Ersatzteile, Spatel, Handschuhe und vieles mehr rund um die logopädische Praxis. Mit den Produkten aus unserem Shop wird die orofaziale myofunktionelle Therapie farbenfroh und abwechslungsreich gestaltet. Unser Sortiment besteht nur aus hochwertigen Materialien, die alle zertifiziert und getestet sind! Dabei konzentrieren wir uns auf innovatives Material, gepaart mit altbewährten Produkten, die sich kaum mehr aus der Logopädie wegdenken lassen.

Therapie

Wir von LOGICANA.at haben uns auf die Behandlung von orofazialen myofunktionellen Störungen spezialisiert. 
Es ist uns ein Anliegen Fachpersonen ein breites, innovatives Angebot an Materialien und Wissen zu vermitteln. Auch Angehörige und Betroffene sollen eine Anlaufstelle für Produkte haben, die die orofaziale Entwicklung unterstützen und fördern. 

Was ist eine orofaziale myofunktionelle Störung?

Unter diesem Begriff versteht man Störungen der Bewegungsabläufe und Funktionen der orofazialen Muskulatur. Die Zunge, Lippen, Kiefermuskulatur und Gesichtsmuskulatur stehen im Mittelpunkt der Behandlung. 
Die 5 großen Ziele der orofazialen myofunktionellen Therapie sind: 
  1. Nasenatmung
  2. Zungenruhelage im Gaumen
  3. Kompetenter Lippenschluss
  4. Kauen
  5. Physiologisches Schluckmuster
Eine geläufige und weit verbreitete Bezeichnung ist das Training der Mundmotorik. Wobei es sich in Wahrheit um einen Teil der orofazialen myofunktionellen Therapie handelt. Mundmotorik könnte mit Gymnastik verglichen werden. Die Strukturen zu Bewegen und Trainieren macht ebenso Sinn, damit werden allerdings nicht physiologische Bewegungsabläufe trainiert oder automatisiert. 
Nach einer erfolgreichen orofazialen myofunktionellen Therapie sollten die Ziele auch im Unterbewusstsein automatisch ablaufen.

Welche Symptome benötigen eine genauere Diagnostik?

Eine dauerhafte Mundatmung, fehlerhafte Zungenruhelage, Zahnfehlstellungen (Dysgnathie oder Malokklusion), Rezidiv nach Zahnspange (die Zähne verschieben sich wieder, trotz der Zahnspange), Schnarchen, Artikulationsstörungen (z.B. Lispeln), Zungenvorstoß und einige andere, bedürfen einer logopädischen Diagnostik. 
Auch eine Durchtrennung des einschränkenden Zungenbands (Frenotomie) wird erfolgreicher verlaufen, wenn sie durch myofunktionelle Therapie, bzw. Stillberatung begleitet wird. 
Das Symptom, das sehr häufig beobachtet wird, ist das viszerale Schluckmuster. Auch hier gibt es wieder Bezeichnungsprobleme. So wird unter einem infantilen Schluckmuster dasselbe verstanden, wie unter einem viszeralen Schluckmuster. Eine andere Bezeichnung wäre noch Zungenvorstoß oder Zungenprotrusion. 

Wie läuft eine myofunktionelle Therapie ab?

Nach besagter Diagnostik, in der Fragen zu schädlichen Angewohnheiten (auch Daumen lutschen, Fingernägel beißen, exzessiver Schnuller-Gebrauch etc), häufigsten Speisen, Verhaltens- und/oder Schlaf-Verhalten, die anatomischen Gegebenheiten und Haltung u.a. begutachtet werden, setzt der/die Logopäde:in Ziele.
Eine Veränderung von Strukturen kann unterschiedlich lang dauern, manchmal werden bereits große Fortschritte in wenigen Einheiten erreicht, andere Veränderungen brauchen mehr Zeit und Geduld der Patienten und Therapeuten. Daher ist es oft nicht planbar, bzw. vorhersagbar, wie lange eine myofunktionelle Therapie dauern soll oder kann. 

Was ist das Ziel von LOGICANA?

Mit LOGICANA.at haben wir eine Plattform geschaffen, die für Therapeuten und Patienten Produkte bietet, die die Therapie farbenfroher, innovativer, abwechslungsreich und vor allem auch erfolgreich gestalten soll. 
Regelmäßige Newsletter halten die Abonnenten über Neuigkeiten aus dem Shop auf dem Laufenden. 
Die Partnerseite LOGISENZ.com bietet die Möglichkeit Termine zu buchen, online Kurse zu kaufen oder auch an Live Fortbildungen teilzunehmen. 

Wie kann Mundmotorik trainiert werden?

Die Mundmotorik ist ein Bereich, der ebenso, wie die Grobmotorik durch Üben und Tun trainiert wird. So kann z.B. das falsche Schuhwerk Auswirkungen auf Fußfehlstellungen haben, gleichzeitig sind sogenannte „Trinklernhilfen“, die im Endeffekt das Leben der Eltern erleichtern (weniger Verschütten etc), nicht aber die physiologische Entwicklung der Lippen-, Kiefer- und Zungenbewegung fördern, ebenso häufig schädlich für die Zahnfehlstellungen.
Es geht darum den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen von heute schädliche Gewohnheiten abzugewöhnen und physiologische Bewegungsmuster zu lernen. 
Eltern von Kindern mit myofunktionellen Störungen empfehle ich häufig echte, „kaubare Nahrung“ anzubieten. Und das nicht bloß einmal, sondern mehrmals und immer wieder. Spaß am Erkunden der Nahrung zu vermitteln, gemeinsam zu kochen und Lebensmittel verarbeiten. Über die natürlichen Vorgänge des Mundes, also Saugen, Blasen, Schlucken, Sprechen, Atmen funktioniert ein „Training“ der Mundmotorik im Familien Alltag bereits sehr gut. 
Stillen (wenn möglich) ansonsten Flasche nach etwa 1 Jahr abgewöhnen, auf Nasenatmung achten, kaubare Nahrung anbieten sind bereits Schritte, die Ihr Kind in der physiologischen Entwicklung fördern!