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28.12.22

Myofunktionelle_Therapie

Myofunktionelle Therapie

Therapie

Wir von LOGICANA.at haben uns auf die Behandlung von myofunktionellen Störungen, oder orofazialen Dysfunktionen, spezialisiert. 

Es ist uns ein Anliegen Logopäden und Logopädinnen ein breites, innovatives Angebot an Materialien und Wissen zu vermitteln. Angehörige und Betroffene sollen eine Anlaufstelle für Produkte haben, die die orofaziale Entwicklung unterstützen und fördern.  


Myofunktionelle Störung oder doch orofaziale Myofunktionelle Störung?

Spreche ich mit Kollegen oder Kolleginnen, dann ist ebenfalls oft unklar, wie dieser Therapie-Bereich bezeichnet werden soll. Meiner Meinung nach ist es zu wenig, es als „myofunktionelle Störung“ zu bezeichnen. Vielmehr sollte auch der Bereich des Körpers miteinbezogen werden, demnach also „orofaziale myofunktionelle Störung“. „Orofaziale Dysfunktion“ beschreibt zwar den Ort der Dysfunktion, lässt allerdings den Aspekt des weichen Gewebes aus. 

Meiner Meinung nach, und die ist noch nicht in Stein gemeisselt, sollte es also „orofaziale myofunktionelle Störung“ heißen.  Der Einfachheit halber werde ich in den Texten weiterhin „myofunktionelle Störung“ oder „myofunktionelle Therapie“ verwenden. Da dies, wie ich in Gesprächen rausgefunden habe, die geläufigste Bezeichnung ist. 


Welche Symptome deuten auf eine myofunktionelle Störung?

Eine dauerhafte Mundatmung, fehlerhafte Zungenruhelage, Zahfehlstellungen (Dysgnathie oder Malokklusion), Rezidiv nach Zahnspange (die Zähne verschieben sich wieder, trotz der Zahnspange), Schnarchen, Artikulationsstörungen (z.B. Lispeln), Zungenvorstoß und einige andere, sind Symptome einer myofunktionellen Störung und bedürfen einer logopädischen Diagnostik. 

Das Symptom, das sehr häufig beobachtet wird, ist das viszerale Schluckmuster. Auch hier gibt es wieder Bezeichnungsprobleme. So wird unter einem infantilen Schluckmuster dasselbe verstanden, wie unter einem viszeralen Schluckmuster. Eine andere Bezeichnung wäre noch Zungenvorstoß oder Zungenprotrusion. 


Auch eine Durchtrennung des einschränkenden Zungenbands (Frenotomie) wird erfolgreicher verlaufen, wenn sie durch myofunktionelle Therapie, bzw. Stillberatung begleitet wird. 

 


Wie läuft eine myofunktionelle Therapie ab?

Nach besagter Diagnostik, in der Fragen zu schädlichen Angewohnheiten (auch Daumen lutschen, Fingernägel beißen, exzessiver Schnuller-Gebrauch etc), häufigsten Speisen, Verhaltens- und/oder Schlaf-Verhalten, die anatomischen Gegebenheiten und Haltung u.a. begutachtet werden, setzt der/die Logopäde:in Ziele.

Eine Veränderung von Strukturen kann unterschiedlich lang dauern, manchmal werden bereits große Fortschritte in wenigen Einheiten erreicht, andere Veränderungen brauchen mehr Zeit und Geduld der Patienten und Therapeuten. Daher ist es oft nicht planbar, bzw. vorhersagbar, wie lange eine myofunktionelle Therapie dauern soll oder kann. 




Was ist Das Ziel von LOGICANA?

Mit LOGICANA.at haben wir eine Plattform geschaffen, die für Therapeuten und Patienten Produkte bietet, die die Therapie farbenfroher, innovativer, abwechslungsreich und vor allem auch erfolgreich gestalten soll. 

Regelmäßige Newsletter halten die Abonnenten über Neuigkeiten aus dem Shop auf dem Laufenden. Außerdem gibt es auch einen Wissens-Newsletter, in dem verschiedene Themen von der Logopädin Melanie Haslinger beleuchtet werden.


 

Wie kann Mundmotorik trainiert werden?

Die Mundmotorik ist ein Bereich, der ebenso, wie die Grobmotorik durch Üben und Tun trainiert wird. So kann z.B. das falsche Schuhwerk Auswirkungen auf Fußfehlstellungen haben, gleichzeitig sind sogenannte „Trinklernhilfen“, die im Endeffekt das Leben der Eltern erleichtern (weniger Verschütten etc), nicht aber die physiologische Entwicklung der Lippen-, Kiefer- und Zungenbewegung fördern, ebenso häufig schädlich für die Zahnfehlstellungen.

Es geht darum den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen von heute schädliche Gewohnheiten abzugewöhnen und physiologische Bewegungsmuster zu lernen. 

Eltern von Kindern mit myofunktionellen Störungen empfehle ich häufig echte, „kaubare Nahrung“ anzubieten. Und das nicht bloß einmal, sondern mehrmals und immer wieder. Spaß am Erkunden der Nahrung zu vermitteln, gemeinsam zu kochen und Lebensmittel verarbeiten. Über die natürlichen Vorgänge des Mundes, also Saugen, Blasen, Schlucken, Sprechen, Atmen funktioniert ein „Training“ der Mundmotorik im Familien Alltag bereits sehr gut. 

Stillen (wenn möglich) ansonsten Flasche nach etwa 1 Jahr abgewöhnen, auf Nasenatmung achten, kaubare Nahrung anbieten sind bereits Schritte, die Ihr Kind in der physiologischen Entwicklung fördern!